Mein liebes, teures Fitneßcenter,
wegen unüberbrückbarer Differenzen muss ich mich leider von dir trennen. Ich weiß, es schmerzt mich auch. Jede Trennung ist furchtbar. Aber ich kann so nicht weitermachen. Die Probezeit ist um. Ich habe gekämpft um unsere Beziehung. Aber es klappt nicht. Das Schicksal kann man nicht erzwingen.
Ich denke wehmütig an die warmen Wellness Minuten, die werde ich vermissen. Aber es hat keinen Sinn. Du liegst mir zu sehr auf der Tasche. Und ja, es gibt billigere Alternativen. Natürlich wirst du jetzt sagen, ja aber… die haben nicht meine Ausstattung. Aber Ausstattung ist eben nicht alles.
Schau. Sagen wir wie es ist: ich bin einfach zu wenig oft gekommen.
Du warst auch immer so passiv, ständig musste ich dich treten, damit sich etwas bewegt hat. Und danach hast du mir nicht mal ein Handtuch angeboten. Das musste ich selbst mitbringen. Anschreien muss ich mich auch nicht lassen, schon gar nicht vor den anderen, die noch dabei waren. Ich beweg mich schon von allein. Jetzt eben weg von dir.
Lass uns das letzte gemeinsame Monat noch genießen.
Die Zeit mit dir wird mir trotzdem in sehr schöner Erinnerung bleiben. Lass uns Freunde bleiben.
Deine Susanne.