Ich sags dir, seit einer Woche liege ich in Quarantäne in der Steiermark. Ich mag nicht mehr. Morgen werde ich rücküberstellt. Ich freu mich !!!!!!!!!! Zumindest kann ich schon in aufrecht sitzender Haltung den Computer bedienen, is auch schon ein Fortschritt…
Weil ja grad wieder wie narrisch überall geschrieben wird, was in unserem Essen alles drin ist. Und weil Nunu diese Woche einen tollen Artikel zum Thema Abwrackprämie geblogged hat, also da ist mir die Geschichte von Tante Dora´s Hollersaft eingefallen.
Es ist wohl schon ein paar Sommer her, da gab´s etwas zu feiern. Alle im Garten um den großen Tisch rum, in schönster Astrid Lindgren Inszenierung. Sommer, Sonne, Vogel zwitscher, herrlich ! Dazu wurde natürlich kein braunes Cola Gesöff serviert, nix da. (Ich mein schließlich trinken die auch kein Cola-Rot bei Rosamunde Pilcher, oder?) Also es wurde selbstgemachter Hollersaft von der Tante Dora kredenzt. Kööööstlich. Und die liebe Tante Dora (ist zwar nicht meine Tante, aber ich kenn sie nur unter dem Namen) hat uns dann später auch ihre geheime Geheimzutat verraten.
Das wichtigste am Hollersaft machen, sei ja der Abseihvorgang. Da scheiden sich jetzt die Geister, ob es da ein banales Gschirrtuch auch tut oder eben nicht. Tante Dora zum Beispiel schwört auf einen speziellen Stoff zum Abseihen. Netzstoff, den man zB in der Miederhosenproduktion verwendet. Jetzt war das ganz praktisch, dass mein Papa wiederum in der Textilproduktion tätig war, weil er Tante Dora somit gleich frischen Nachschub an eben diesen Netz-Stoffen anbieten konnte.
Völlig entrüstet hat sie das Angebot jedoch abgelehnt und dabei Lehrerhaft ihren Zeigefinger (und die zahlreichen goldenen Ringe auf den anderen Fingern) erhoben. Nein, der Hollersaft würde nur dann wirklich besonders gut werden, wenn er durch ihre getragenen Miederhosen abgeseiht werden würde…
Und dann mussten alle den aktuellen Hollersaft Jahrgang verkosten und dabei zustimmend nicken…
SKOL, liebe Astrid Lindgren…. und auf dich Tante Dora!!