Hexenwallfahrt

Gestern war Walburgisnacht. Da kommens raus die alten Hexen. Zum Glück hab ich mich letzte Woche wieder erröten lassen vom besten Frisör der Stadt. Eine alte Hexe mit grauen Schläfen kann nämlich nix. War eh schon Zeit. Hab vorher schon tolle Komplimente bekommen: „Lasst dir die Hoar jetzt rauswachsen oder kriegst keinen Termin beim Frisör?“ (Nicola D.)

Lt. Wiki-Brauchtumsinfo feiert man in der Walburgisnacht den Abschied vom Winter:
man soll essen, trinken und viel Lärm machen heisst es. Das geht natürlich am Besten dort wo man sich den Sommer am meisten herwünscht: im Schrebergarten!
Wir haben uns auch sehr bemüht den Winter zu vertreiben…. (An dieser Stelle sorry liebe Gartennachbarn!!!)
Mit zwei Winterjacken übereinander kann man auch prima schon mal eine laue Sommernacht simulieren….
Mit Alkohol gehts auch.

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Feuer soll man auch machen in der Walburgisnacht. Hat nur nicht ganz geklappt mit der Inbetriebnahme vom Gasheizschwammerl. Ich sag: „sicher russisches Boykottgas, darum gehts nicht!“. Der Gatte denkt: „da hat sie wieder das grösste Klumpert auf willhaben zsamkauft und ich hab dann das Gscher damit.“

Das alte Gstauda vom Osterfeuer wäre auch noch eine Alternative… aber Feuerwehrmann Günther hat die Idee an Ostern schon nicht so prickelnd gefunden. Da hör ma lieber auf die Amtsperson und trinken lieber weiter was prickelndes.

Am Tag nach der Walburgisnacht soll man möglichst spät aus dem Haus gehen, weil irgendwas von wegen, dass man den abziehenden Hexen nicht in die Quere kommt.

Für Wien kann ich Entwarnung geben. Die Hexen haben die Stadt verlassen. Hexe Kristek ist nämlich mit ihren besten und ältesten (jo, des müssts jetzt aushalten) Hexenfreundinnen schon am Weg nach Maria Zell.

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Von der Walburgisnacht zur Wallfahrt.
Aber das is eine andre Geschichte. Die erzähl ich morgen….