Je oller je doller 

Ich bin ja net so sehr der Strandurlaubstyp. Mit 2 Wochen Belek machst mir keine Freude. Weil meistens is mir das zu heiß (Strand), zu kalt (Wasser), zu aufsehenerregend („is die immer no net Braun?“), zu lang (bis zum Heimflug), aber in erster Linie viel zu langweilig!!! Ich bin so ein überzüchtetes Mitteleuropäer Exemplar, ich brauch  Äktschn zum Entspannen. So wie im Einkaufszentrum, oder im Büro, oder im Haushalt. 

Noch besser lauf ich warm, wenn das Wort Wellness vorgelagert ist. Da zück ich schon das Brieftaschl. Gerne eher kürzer, dafür umso öfter.  Darum kenn ich auch jede deppate Thermalquelle zwischen Hevic und Bad Radkersburg. Ich bin quasi der Thermalquellen Magnet. Nicht umsonst hams mit der Entdeckung der oststeirischen Thermenlandschaft gewartet bis ich genau dort hineingeboren wurde. Zuerst geboren (ich) dann gebohrt (Thermalwasser) 

Und grundsätzlich gilt: je oller – je doller!  Das ollerdollste hab ich jetzt entdeckt. Hotel Hochschober.  Im fast-steirischen auf der Turracher Höhe. Also ich seh zumindest das grüne Herz, wenn ich im beheizten Seebad (!!) schwimme. Da darf man schon mal ein bissi Fremdgehen ins andre Bundesland. 



Das is der absolute Wellness Supergau hier. Es gibt hier alles! A.l.l.e.s.! Die Kärntner Sonne ist nicht damals vom Himmel gefallen. Achtung Irrtum!Oh nein die scheint hell und klar auf der Turracher Höhe! 

Pass auf was die haben. Es folgt die Fotolovestory.

Gute Aussicht ist keine Frage der Körpergröße:

Edit

Im chinesischen Turm (!) (regionaltypisch für die Turracher Höhe?), bei der Teezeremonie, liest es sich im praktischen Handtaschenformat auch gleich leichter und entspannter…



Wahre Wellness äußert sich immer erst beim Buffet. Und später dann auf der Waage. Aber egal. Es folgen Fressi-Fressi-Fotos:





Mein persönliches Highlight und somit Jahressieger in der Kategorie „gute alte Lebensmittel – neu entdeckt“ ist das da: 



Capuccino mit Eierlikör!!!! Geht auch mit Espresso, Café Latte… Mit alles. Außer vielleicht bei der chinesischen Teezeremonie. Da wärs mir no net aufgefallen.

Sie haben ein Hamam: 



Aber das beste am Hamam is das Häusl: ein Thron mit allen möglichen Spülifunktionen (gut das is jetzt vielleicht weniger beeindruckend) – aber mit Fernseher!!!! 

Sicher, in so einem luxuriösen Umfeld wars schon gut, dass ich die güldenen Schuhe eingepackt hatte. 



Später beim Schneespaziergang war ich mir der Exklusivität dieser Schuhwahl nimma ganz so sicher: 



Und jetzt hab ich enttarnt, was sie nämlich nicht haben im All-In Paradies: einen Moonboots-verleih! Gut, soviele Deppen wirds vielleicht nicht geben, die mit 2 Paar Stöckelschuhen ins hochgebirgige Wintersportressort reisen….

Gestern Abend dann das obligatorische Highlight: Captains Dinner. Also hier heißt es zwar „die Hausherrn laden zum Empfang blaqua….“ Der Wohlstand hat sich in Schale geworfen. Anzug. Stecktuch. Ois dabei. Die Capitänin steht in der Lobby und begrüßt jeden Gast persönlich mit einem burgenländischen Sekt. Die Band spielt Geige und Klavier. Live zwischen den Stecktüchern. Und den Kristeks. Dank Schweizer Franken Kredit ist der Gedanke an die Titanic an dieser Stelle auch durchaus angebracht.

Ende Gelände. Ich muss jetzt schnell nochmal in den beheizten See hüpfen vor dem Frühstück. 

P.S. Sorry, das war jetzt doch sehr lang. Aber heut is eh Sonntag, da habts eh alle Zeit, oder? 

PPS. Ich hab jetzt keine Zeit zum Korrektur lesen. Wellness Stress. Also wer die meisten Fehler findet, dem bring ich was mit.