Tatort Supermarkt Kassa. 11 (!) Kassen offen und bei jeder steht eine Schlange, so lang dass du sie dreimal ums Haus wickeln könntest. Stimmung: naja, eher nicht weihnachtlich besinnlich.
Vor mir hält ein Herr plötzlich den Betrieb auf. Es gibt ein Problem mit seinen 3 Käse Spezialitäten. Es ist zu laut, ich höre nicht was das Problem ist. Ich sehe nur, dass es um so einen einzelverpackten teuren Angeberkäse aus der Käsebudl geht. Preispickerl ist drauf. Gross und deutlich. Also ich kann kein Problem erkennen!?
Bis die Kassierin laut aufschreit: „Elfiiii kannst du bitte die Frau soundso ausrufen!“
Elfie: „i hob ka Telefon. Du leicht a net?“
Die Schlange hinter mir wird unruhiger.
Kassierin (ich weiß eh dass es Kassiererin heißt. Nur nicht in Wien): „na i hob a ka Telefon. Na super!“
Die Schlange hinter mir schiebt die Kassatrennstäbe näher zusammen. Sortiert nervös die Waren am Fließband neu. Als ob der eingesparte Platz auch nur eine Sekunde Zeitvorsprung bringen würde!
Kassierin rollt die Augen. Dann geht sie weg.
Der Drei-Käse-Mann steht jetzt da bei der unbemannten (-frauten) Kassa und schaut der Schlange entgegen. Das sind keine freundlichen Blicke, die ihn da treffen! Owa wirklich nicht! Luxusproblemverursacher kommen nicht gut an!
Kassierin kommt mit Verstärkung zurück.
Und dann hört man es plötzlich laut, deutlich und schrill durch den ganzen Supermarkt, wie die Kassierin zur Anderen sagt: „schaun’s ich muss das hier stornieren, weil der Käse ist DEM HERRN ZU TEUER!!!“
1:0 für die Kassierin!
PS: Das Bild zeigt das zweite „Türchen“ meines Hausfrauenglück-Adventkalenders. Den Eierflip des Tages widme ich heute allen Kassierinnen! Durchhalten!