Eine Woche Ferienzeltlager ist vorbei.
Für mich war es zugegeben eine lange Woche.
Eine Woche voll besorgter Blicke auf den Wetterbericht und im Kopf durchgespielter Zeltstadt Evakuierungs-Szenarien.
Eine Woche voll Gedanken wie man in der Nacht alleine dort aufs Klo kommt und ob ein Temperaturabfall auf 10 Grad die Aufrechterhaltung der Vitalfunktion von 6jährigen noch gewährleisten kann….
Für das Kind war es eine sehr kurze Woche voller Spaß & Abenteuer.
Eine Woche mit den tollsten Erlebnissen, die man sich vorstellen kann. Ihr Highlight: das Heu hüpfen vom Heugreifer und der karibische Abend. (Den Hang zu Motto Abenden hat sie eindeutig von ihrer Tante Carola)
Eine Woche voll mit neuen Eindrücken und Freundschaften, mit 260 Kindern zwischen 6 und 15 Jahren.
Eine Woche ohne schlaue Eltern-Ratschläge, wo man sich eben dann etwas wärmeres angezogen hat, wenn einem kalt wurde.
Eine Woche voller Mut und Selbstständigkeit.
Auch eine Woche mit selbstverständlichem Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigung, die vielleicht etwas anders sind, weil es war ein integratives Feriencamp.
„Hattest du nie Heimweh?“, hab ich sie gefragt.
„Einmal hab ich auf mein Handtuch geguckt, dann hab ich an euch gedacht und Heimweh gehabt.
Und dann is mir aber wieder Spiel und Spaß in den Bauch gekommen und alles war wieder gut.“
Jetzt sind wir am Heimweg mit einem glücklichen Kind am Rücksitz, dass viel neues gelernt hat und jetzt auch eine neue Sprache spricht: oberösterreichisch.
Fazit: es zahlt sich aus Neues zu wagen und auch mal loszulassen. Und wenn es schwierig wird, dann einfach wieder Spiel & Spaß in den Bauch lassen …
Let it go !!!!