Mutter und Kind schleichen sich früh morgens zu einer Runde Yoga in den Bewegungsraum. Die Stimme der lieben Astrid auf Tonband führt uns durch die Übungen.
„Mama, was heißt bewusst das Hier und Jetzt wahrnehmen??“ Äh, jo. Wie erklärt man das jetzt.
„Also du bist jetzt mal in diesem Raum und denkst da jetzt dran.“
Schon im Aussprechen merke ich, dass mein Satz eher subopti geeignet ist, um das bewusste Wahrnehmen zu erklären.
„Äh Mama, ich lieg da jetzt schon eine halbe Stunde rum, wieso soll ich da jetzt dran denken?“
Als wir wieder ins Zimmer zurückkommen, eröffnet mir der Gatte freudig sein neues Urlaubs-Mantra.
„Kennst du die Definition von Urlaub laut Harald Juhnke?“, fragt er mich.
„Nö“
„Keine Termine und leicht einen sitzen!“
Das is dann wohl auch eine Definition von bewusster Wahrnehmung …