Beim Frühstück heute morgen in Kandy haben wir auf den Wiener Kahlenberg geschaut. Und die kurvenreiche Fahrt später ins Hochland hat uns über die Wiener Höhenstrasse geführt. Zumindest laut Gatte, weil der braucht immer seine heimatlichen Vergleichs- und Ankerpunkte. Auch wenn wir einige tausend Kilometer entfernt sind. Innerlich hält er Ausschau nach der Heimat, in den großen Städten sicher auch nach der Floridsdorfer Grossfeldsiedlung.
Das Kind ist inzwischen schwer beschäftigt mit dem 1er links oben. Der wackelt ganz schrecklich. Und das stört und nervt. „Mama bitte zieh ihn raus!“ Mama hat zwar inzwischen Zahnseide gefunden, aber ein herausziehen, drehen oder winden des Zahnes war nicht möglich. Da helfen diesmal auch keinen schlauen Ayurveda Tipps.
Derart beschäftigt (Gatte hält Ausschau nach der Grossfeldsiedlung, Kind dreht den Zahn) haben wir uns heute auf den Weg gemacht um zuerst den Stadtverkehr von Kandy zu überleben (Motto: aus 2 Spuren werden locker 5-6!) und danach einen Tempel zu besuchen. Nicht irgendeinen Tempel, sondern den „Tempel des Heiligen Zahns“, indem sich eine Zahnreliquie, nämlich der Eckzahn von Buddha befindet. Der Tempel war sehr bewegend und beeindruckend! Nur nicht für das Kind-Zähnchen. Das war weder beeindruckt, noch hat es sich bewegt. Aus dramaturgischen Gründen wäre das natürlich ein Touchdown gewesen, wenn Lucies Schneidezahn genau im Zahntempel…
Aber ich bin zuversichtlich, dass es den Zahn bei der weiteren Rundreise bei den Straßen hier und der landestypischen Fahrweise noch rausschüttelt…