Die Topf Krönung

*** Vorsicht! Nicht unmittelbar vor dem Einschlafen lesen! Viel zu aufregend! ***

Unterm Rosenstock war eine einzelne Thuje. Relikt eines Versuches aus 2013 dort eine Thujenhecke zu pflanzen. Nicht weils so schön ist, sondern angeblich pflegeleicht und immergrün und schnell wachsend…. bla bla

Oiso hab ich einen professionellen Gärtner aufgetrieben, der 16 von diesen Stauden, ca 1 Meter gross, eingegraben hat.
Nach einem halben Jahr seltsamer Verfall der Thujen. Gut, es war auch kein „very warm welcome“, weil jeder Gast hat gesagt: „seits deppat, wieso Thujen?“
Schiach und Giftig und überhaupt out, war die vorherrschende Meinung. Wie immer stellt sich dann bei mir gleich Mitleid mit den Ausgestossenen ein. Oiso, no amoi den Gärtner gerufen, er möge die Thujeten retten. Austauschen. Wos a imma. Von mir aus auch bemalen.

Beim Austausch der 16 Stauden, oh welche Erkenntnis! Die Gärtner haben das Wurzelnetz mit dem die Dinger transportiert werden miteingegraben! Das is so wie wenn i a Packlsuppn mit dem Packl in den Kochtopf werfe… überschaubar intelligent.

Dieses Manöver hat eine einzelne Thuje (oder sagt man „Thuja“? Scheiss drauf!) überlebt. Zwischen dem schönen Rosenstrauch und dem Sommerflieder immer dieses Mahnmal!
Und wie ich da gestern mit meiner ersten eigenen Heckenschere den Garten durchschreite auf der Suche nach weiteren Schnittopfern, da war es dann soweit. Alles was möglich war hab ich von der Thuje weggesäbelt. Ein verdorrter Stamm blieb übrig, wie ein alter beschliffener Zahnstumpf, der freudig auf eine Krone oder neue 3. Waffeln wartet…

Weil ich (natürlich) viel zu faul war diesen auszugraben, musste eine alternative Lösung her. Und da hab ich wieder an die Packlsuppe und den Kochtopf gedacht und an das Prinzip der Zahnkrönung….

Und trara: ich hab jetzt eine Thuje mit einer Topfkrönung!!!!