Ich bin zwar aufgewachsen in der Oststeiermark und sozialisiert in Wien, aber mein inneres Betriebssystem ist ein deutsches. Das merke ich vor allem, wenn ich dem Gatten beim beruflichen telefonieren zuhöre. Was der rumschwafelt, bevor er zum Punkt kommt!!! Ich hingegen lege gerne gleich los. Problem. Überblick. Analyse. Lösung. Oder auch ka Lösung. Nachher sehr gerne noch tratschen, aber zuerst die Arbeit. Dann das Spiel.
Und dann habe ich da noch ein paar andere deutsche Eigenheiten. Ich esse gerne pünktlich und rechtzeitig. Nicht wie die Spanier, mitten in der Nacht! Ich liebe Butterbrezen, die Lindenstrasse und deutschen Schlager. Lese fast nur deutschsprachige AutorInnen und bin offen bekennender Liegenreservierer. (Jo eh… sorry!)
Deswegen ist mein bevorzugtes Urlaubsland auch: genau! Deutschland. Berlin. Hamburg. Leipzig.
Jetzt sind wir im aktuell wärmsten deutschen Ortsteil angekommen:
dem Robinson Club in Khao Lak, Thailand.
Mal was exotisches. War noch nie in Thailand. Praktischerweise liegt die Exotik hier maximal an sprachlich geringfügigen Abweichungen zwischen Nord-, Süd, oder Ostdeutschen. Dazwischen ein paar Ösi oder Schweitzer Dialekte wahrnehmbar.
So ein Abenteuerurlaub beginnt für uns Deutsche auf der ganzen Welt ähnlich:
Wir schmieren uns mit hohem Lichtschutzfaktor ein, setzen unsere Käppis auf und treffen uns pünktlich um 10:00 zum geführten Hotelrundgang. Überblick verschaffen!
Ja und so kam es, dass wir gestern in einem Elektrogolfwagerl, gemeinsam mit Frank und Ernie aus Mainz, einmal das Hotel umrundet haben. Beginnend vom Geldautomaten, über die Bogensport Anlage bis hin zum Robinson Shop. Alles dabei. Nur beim letzten Steilaufstieg zur Rezeption ist das Golfwagerl an seine Grenzen gegangen. Fast wären wir stehen geblieben. Aber wir Deutsche sind praktisch veranlagt und vor allem lösungsorientiert! Ernie ist hinten abgesprungen und hat das Wagerl angeschoben.
Morgen erzähle ich euch vom exotischen Buffet!
PS: Nix für ungut, aber es hat hier 32 Grad. Sowohl Luft als auch Wasser!